Ziele und Begründung der vergleichenden Wirksamkeitsprüfung
Das Ziel der vergleichenden Wirksamkeitsprüfung (CER), des Screenings auf Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA), das vom Technologiebewertungszentrum der Blue Cross and Blue Shield Association Technology Evaluation Center (BCBSA / EPC) erstellt wurde, bestand darin, Vergleichsstudien zu synthetisieren, die den Nutzen oder Schaden des Screenings untersuchten.für die MRSA-Beförderung im stationären oder ambulanten Bereich.,1 Die Überprüfung untersuchte MRSA-Screening-Strategien, die auf alle hospitalisierten oder ambulanten Patienten angewendet wurden (universelles Screening), sowie Screening-Strategien, die auf ausgewählte stationäre oder ambulante Populationen angewendet wurden (z. B. Patienten, die auf die Intensivstation (Intensivstation) eingeliefert wurden), Patienten, die zu einem chirurgischen Eingriff zugelassen wurden, oder Patienten mit hohem Risiko einer MRSA-Kolonisation oder Infektion, z. B. bei längerer Antibiotikatherapie) und verglich sie mit keinem Screening oder Screening ausgewählter Patientenpopulationen (gezieltes Screening)., Die Überprüfung bewertete MRSA-Screening-Strategien, die ein Screening mit oder ohne Isolation und mit oder ohne versuchte Tilgung/Entkolonialisierung beinhalteten. Die Überprüfung umfasste alle ambulanten Patienten (ambulante Patienten) und Krankenhauspatienten (stationäre Patienten).
Da konventionelle Strategien die MRSA nicht adäquat kontrollieren konnten, wurden aggressivere Maßnahmen gefördert, um die Ausbreitung dieses besonders virulenten Erregers zu kontrollieren., In einigen europäischen Ländern identifiziert ein aggressives Eindämmungsprogramm namens „Search and Destroy“ Kontakte kolonisierter und infizierter Patienten, um eine Verbreitung zu verhindern. Während solche aggressiven Maßnahmen in den meisten Umgebungen nicht weit verbreitet sind, haben einige Kliniker, Wissenschaftler und eine zunehmende Anzahl öffentlicher Befürworter und Gesetzgeber die Forderung nach intensiveren Anstrengungen bei der MRSA-Kontrolle in den Vereinigten Staaten (USA) erhoben Besondere Aufmerksamkeit wurde dem potenziellen Wert eines aktiven Überwachungsscreenings auf MRSA geschenkt., Routinemäßige klinische Kulturen können bis zu 18 Prozent der Patienten mit asymptomatischer Beförderung von antibiotikaresistenten Organismen wie MRSA identifizieren, die ein großes Reservoir von Patienten verlassen, die stille Träger dieser Organismen sind. Diese Personen können als Reservoir für die weitere Übertragung dienen.
Eine Einschränkung dieser Ansätze—und insbesondere der Einsatz von Isolationsvorkehrungen-sind jedoch ihre möglichen negativen Folgen. Eine Reihe von Studien hat Isolationsvorkehrungen mit verschlechterten Ergebnissen in Bezug auf Sicherheit und Patientenzufriedenheit in Verbindung gebracht., Isolationsvorkehrungen können mit einer Verschlechterung der Patientensicherheit und-zufriedenheit verbunden sein. Darüber hinaus wurden Fragen zur Wirkung von Isolationsvorkehrungen auf bestimmte Leistungsmaßnahmen aufgeworfen, z. B. die Häufigkeit, mit der Patienten mit Isolationsvorkehrungen von behandelnden Ärzten besucht werden, und die rechtzeitige Aufzeichnung von Vitalzeichen, Es wurde jedoch keine strenge definitive Analyse abgeschlossen, um Isolationsvorkehrungen zu entlasten.,
Während die spezifischen Beweise zur Unterstützung der aktiven Überwachung von MRSA vielversprechend waren, bleibt eine Reihe von Fragen zur Wirksamkeit und zur Frage, ob das Screening auf alle Patientenpopulationen (universelles Screening) oder auf ausgewählte Populationen angewendet werden sollte (gezieltes Screening). Daher ist eine systematische Überprüfung der Beweise sowohl gerechtfertigt als auch zeitnah. Die Bedeutung eines besseren Verständnisses der Evidenz wird auch durch die zunehmende Nachfrage nach einer besseren Kontrolle der MRSA und einen höheren Standard für die Prävention von im Krankenhaus erworbenen (HA) Infektionen im Allgemeinen hervorgehoben.,
Die folgenden vier Schlüsselfragen bildeten die Grundlage für das CER:
Schlüsselfrage 1.
Welche Auswirkungen hat eine universelle Screening-Strategie bei ambulanten oder hospitalisierten Patienten auf die MRSA-Beförderung (Screening, Isolat, Eradicate/Decolonize) – im Vergleich zu No Screening?
Schlüsselfrage 2.
Welche Auswirkungen hat eine universelle Screening-Strategie für die MRSA – Beförderung (Screening, Isolat, Eradicate/Decolonize) bei ambulanten oder hospitalisierten Patienten im Vergleich zum gezielten Screening?
Schlüsselfrage 3.,
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Welche Auswirkungen hat das Screening von Intensivpatienten auf MRSA-Transporte (Screening, Isolat, eradicate/decolonize) bei ambulanten oder hospitalisierten Patienten im Vergleich zu No Screening?
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Welche Auswirkungen hat das Screening chirurgischer Patienten auf MRSA-Transporte (Screening, Isolat, eradicate/decolonize) bei ambulanten oder hospitalisierten Patienten im Vergleich zu No Screening?,
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Welche Auswirkungen hat das Screening von Hochrisikopatienten auf MRSA-Transporte (Screening, Isolat, eradicate/decolonize) bei ambulanten oder hospitalisierten Patienten im Vergleich zu No Screening?
Schlüsselfrage 4.
Welche Auswirkungen hat eine erweiterte Screening-Strategie für die MRSA – Beförderung (Screening, Isolat, Eradicate/Decolonize) bei ambulanten oder hospitalisierten Patienten im Vergleich zu einer begrenzten Screening-Strategie?,1
Die Ergebnisse von Interesse für jede der oben genannten Fragen waren:
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Zwischenergebnisse wie Health Care-acquired (HA)-MRSA-Übertragung (gemessen durch neue Akquisitionsereignisse).
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Gesundheitsergebnisse wie das Auftreten einer HA-MRSA-Infektion, Morbidität (einschließlich Komplikationen einer MRSA-Infektion), Mortalität, unerwünschte Ereignisse (einschließlich allergischer und nicht allergischer Toxizität (z. B. Hypotonie), antimikrobielle Resistenz, verminderte Versorgungsqualität und medizinische Fehler) und Nutzung von Krankenhausressourcen wie Aufenthaltsdauer.,1
Für die vier verschiedenen untersuchten Screeningstrategien: (1) universelles Screening im Vergleich zu No Screening; (2) universelles Screening im Vergleich zu gezieltem Screening ausgewählter Patientenpopulationen; (3) gezieltes Screening ausgewählter Patientenpopulationen im Vergleich zu no Screening; und (4) erweitertes Screening Im Vergleich zu begrenztem Screening fand das CER unzureichende Beweise, um die vergleichende Wirksamkeit des MRSA-Screenings bei MRSA-Erwerb, Infektion, Morbidität, Mortalität, Schäden und Ressourcennutzung zu bestimmen.,1 Zwei analytische Rahmen, die das CER leiten, sind in Abbildung 1 und Abbildung 2 dargestellt. Abbildung 1 zeigt die Auswirkungen des Screenings auf MRSA-Beförderung auf Zwischenergebnisse (einschließlich MRSA-Erwerb) und Gesundheitsergebnisse (einschließlich MRSA-Infektion, Morbidität und Mortalität); und Abbildung 2 zeigt die Auswirkungen des Screenings auf MRSA-Beförderung im Detail. Anhang A enthält die Zusammenfassung der Ergebnisse Maßnahmen und die Stärke der Beweise für die enthaltenen Studien in dem Entwurf CER.1
Abbildung 1
Analytisches Framework für MRSA-Screening., KQ = Schlüsselfrage; MRSA = Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus
Abbildung 2
Detaillierter analytischer Rahmen für das MRSA-Screening. KQ = Schlüsselfrage; MRSA = Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus