Zusammenfassung PFTs sind quantitativ (zur Beurteilung) sowie qualitativ (zur Diagnose). Der Bewertungsaspekt fragt: „Sind die Ergebnisse normal?“, „wie abnormal?“, „gab es eine signifikante Veränderung nach dem Bronchodilatator oder seit der letzten Messung?“, „kann dieser Patient einer Pneumonektomie standhalten?“usw., Der qualitative Aspekt betrachtet ein Portfolio von Ergebnissen (Spirometrie, Lungenvolumen, Gasübertragung und Muskeldruck) und stellt eine physiologische Diagnose von 1) Luftströmungsobstruktion: a) intrathorakal oder extrathorakal, b) mit oder ohne Alveolarschaden; oder 2) Einschränkung: a) intrapulmonal, b) extrapulmonal — Brustwand/Pleura oder neuromuskulär. Die physiologische Diagnose kann die vorläufige klinische Diagnose gemäß dem Formular zur Anforderung der Lungenfunktion unterstützen oder nicht., Die Interpretation beginnt mit der Unterscheidung zwischen obstruktiver und restriktiver Erkrankung, die hauptsächlich auf TLC und dem FEV1, dem FVC und dem FEV1/FVC-Verhältnis basiert. Der Übertragungsfaktor und der Koeffizient (TL,CO und KCO) fügen nützliche Informationen zu Alveolarschäden, pulmonaler mikrovaskulärer Pathologie, verminderter Alveolarausdehnung (neuromuskuläre Erkrankung) und diskretem Verlust von Einheiten hinzu. Ein hoher KCO sollte die Messung des maximalen inspiratorischen (PI,max) und exspiratorischen (PE,max) Drucks veranlassen., Spezielle Tests wurden kürzlich entwickelt, um bronchiolare Erkrankungen zu erkennen (mehratmiges Stickstoffauswaschen mit Hanganalyse). Bewegungstests konzentrieren sich mehr auf Beurteilung und Prognose als auf Diagnose.